Nützliches und Interessantes…..

Das bekommen unsere Welpenkäufer mit auf den Weg:

 

Bedienungsanleitung Caraberg Teckel…

Hallo Ihr Lieben, erst mal Herzlichen Glückwunsch zu Euerm Caraberg Welpen!!

Als ich einmal bei einem Erstbesuch von zukünftigen Dackeleltern dabei war, sind mir ein paar Dinge ein – und aufgefallen, auf die in Büchern nicht wirklich eingegangen wird und das hat Carmen und mich bewogen, dieses kleine „Handbuch“ zu schreiben…

Ihr bekommt den Welpen von Carmen mit zwölf Wochen, über Futter und Regeln dazu unterrichtet sie Euch genau, wie oft und wie viel, die Hunde haben verschiedene Arten von Futter kennengelernt und Ihr könnt dann selber entscheiden, ob Ihr in Zukunft frisch (barfen heißt das jetzt..) oder trocken oder nassfüttern wollt, wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Marken Alsa und Platinum gemacht, gibt es als Dose und Trockenfutter und natürlich die unwiderstehlichen Rinderstängele von Bunz Tiernahrung, Bonnie ist fast ausschließlich damit großgeworden…war nicht wirklich so geplant, grins,  sie war ein sehr schlechter Fresser, aber die Stängele gingen komischerweise immer..

Stubenreinheit:

das dauert in der Regel ein bisschen…nicht verzweifeln, draußen immer loben wie blöd, drinnen einfach aufwischen und nicht schimpfen, man war halt selber nicht schnell genug!!! Junge Hunde lösen sich am liebsten auf vertrauten Terrain, also im Garten immer die gleiche Stelle anbieten, das ist ein Schutzmechanismus aus der Zeit, als unserer Hunde noch Wölfe waren, ein junger Wolf würde sonst über den Geruch die Aufmerksamkeit von Feinden auf sich lenken. Deshalb kann es passieren, dass Ihr anderthalb Stunden draußen wart und der Kleine anschließend ins Haus stürzt und auf den Teppich pieselt…ist mir mal mit Bonnie passiert, sie pinkelte in ihre Box im Auto, ich war sprachlos!

Damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt, Dauer der Spaziergänge:

In vielen Büchern steht die Regel, pro Lebenswoche zwei Minuten… das sind dann gute 20 Minuten am Tag…..viel Spaß mit einem nicht ausgelasteten Dackel!

Natürlich soll der Kleine nicht stundenlang laufen, ich bekam Bonnie Ende März bei wunderbarem Wetter und wir waren sehr viel draußen unterwegs, allerdings immer mit einem kleinem Rucksack, den ich mir verkehrtherum umgehängt hatte, und ich hab sie immer wieder darin eingepackt oder einfach auf den Arm genommen, wenn sie dann gezappelt hat, hab ich sie wieder runtergelassen,

wir haben uns auch oft in eine Wiese oder an den Rhein gesetzt und sie durfte dort ungestört schnuffeln und erkunden, so kamen die oben beschriebenen anderthalb Stunden zusammen, nicht dass ein falscher Eindruck entsteht!

Und wenn der Dackel groß ist, läuft er locker zehn bis 15 km mit Euch, Anton geht mit seinem Frauchen regelmäßig joggen, Bonnie wandert mit uns durch die Vogesen, Carmens Hunde laufen von Kappelrodeck zum Mummelsee oder zur Hornisgrinde hoch.

Vergesst nicht, der Dackel ist im Ursprung ein Jagd- und Arbeitshund und will ausgelastet werden!

So süß und niedlich sie auch sind, sie sind gezüchtet worden um im Fuchs- oder Dachsbau ihren „Mann zu stehen“ und dort eigene Entscheidungen zu treffen, diese Entscheidungen treffen sie auch im täglichen Zusammenleben gerne selber und ihre Aufgaben bringen sie immer zu Ende, auch die, die ihnen vom Menschen gar nicht gestellt worden sind!

Wir finden, Dackel sind die tollsten Hunde der Welt, aber sie stellen einen oft vor Herausforderungen, die einen bei anderen Rassen nicht erwarten. Sie sind im Gegensatz zu anderen Jagdhunden keine Teamplayer wie Setter oder Retriever, die sind es gewohnt, mit dem Menschen zusammenarbeiten, die kleinen Dachshunde sind auf sich allein gestellt im Fuchsbau und müssen sich auf sich selber verlassen…..

Erziehung:

Fangt gleich damit an! Nicht warten, bis der Dackel groß ist, macht euch zum Beispiel zu Nutze, wenn er Euch eh hinterher läuft, sagt immer „ Fuß, Fuß, ……oder wenn er sich grad hinsetzt: Sitz! am besten noch mit dazugehörigem Handzeichen, oder wenn er sich hinlegt: Platz oder Down! Rückruf und das Kommando „Komm“ lässt sich gleich mit dem Fressnapf üben und so könnt Ihr ganz spielerisch den Stubengehorsam trainieren!  Nichts übertreiben, alles ganz ruhig und entspannt….

Mein allererstes häufigstes Kommando am Anfang lautete allerdings:    Aus, lass das!!   denn Bonnie hatte eine Vorliebe für Pferdeäpfel entwickelt und in Meissenheim liegen extrem viele Pferdeäpfel!

 Halsband oder Geschirr?

Viele lehnen ein Geschirr ab, weil es angeblich für den Dackel anatomisch nicht passt!

Ist eine total veraltete Ansicht, wichtig ist aber, dass es ein gutsitzendes Geschirr ist, am besten maßgeschneidert, Carmen gibt Euch gerne die Anschrift von unserer „Schneiderin“. Wenn man den Dackel an der Flexi oder Schleppleine führt, ist ein Halsband zu gefährlich für die Halswirbelsäule! Viele Dackel „brettern“  in ihre Flexi hinein oder Du hast 10 Meter Schleppleine in der Hand, Dackel stürmt los und wird dann abrupt abgebremst, wir haben vor vielen Jahren selber die leidvolle Erfahrung gemacht, als wir das noch nicht wussten und Bonnies Vorgängerin bekam einen Bandscheibenvorfall in der HWS, der konnte zum Glück medikamentös behandelt werden.

Und ein Halsband haben wir natürlich auch, da gibt es auch viel schönere und eine größere Auswahl, aus Leder mit wundervollen Motiven, oder aus bunten Nylon, man geht ja schließlich auch mal in die Stadt oder ins Restaurant oder zum Dackeltreffen, und immer dann, wenn die normale, kurze Leine getragen wird, dann eben mit Halsband. Wir haben zwei schöne Adressen für handgefertigte Halsbänder speziell für Dackel, wenn Interesse besteht, geben wir sie gerne weiter. Wenn Ihr in die Hundeschule geht oder BHP macht, dann auch immer nur mit Halsband.

Am Anfang reicht übrigens ein Einfaches aus Nylon, ebenso das Geschirr, wir haben ein ganz kleines bei Fressnapf gekauft, muss auch nicht ganz perfekt passen, Hauptsache der Dackel bleibt drin!

Bei der Flexileine empfehlen wir die mit Band und nicht mit Schnur, wenn Du einmal in Schnur gefasst hast, weil Du den Hund ganz schnell zurückreißen musstest, wirst Du es verstehen, außerdem sehen andere die Bänder viel besser, wichtig für Spaziergänger oder Fahrradfahrer, es gibt sie auch farbig, in rot und blau oder pink.

Um das Thema „den Dackel ohne Leine“ laufen zu lassen, werdet ihr wahrscheinlich auch nicht herumkommen, wir kennen kaum Exemplare, die so wenig Jagdtrieb haben, dass man sie freilaufen lassen kann, bei Bonnie geht es draußen am Rhein ganz gut, links und rechts Wasser, und wenn sie einen Vogel hinterherjagt, ist das nicht schlimm….wir sind allerdings auch schon zwei Kilometer hinterhergerannt, weil sie einen Rennradfahrer verfolgte….Hilfe…stand kurz vor der Herzattacke…

Oder fragt Carmen mal, wo sie den Heiligabend 2012 fast verbracht hätte…. Vielleicht habt Ihr Glück, aber seid erst mal vorsichtig mit dem Ableinen!

Mäntelchen!

Unsere Hunde haben keins! Sie haben ein Fell und sie bewegen sich draußen, bei sehr nasskaltem Wetter haben unsere Hunde ehrlich gesagt auch nicht die Lust, zwei Stunden Gassi zugehen und trockene Kälte macht ihnen nicht viel aus. Ausnahme sind alte und kranke Hunde, aber da haben wir ja noch lange hin… was aber sehr sinnvoll ist, ist ein Kuschelsack aus Fleece, in den man den nassen Hund nach dem Spaziergang hineinpacken kann, wer begabt ist, kann so was nähen, ich habe einen Bretanosack für Bonnie, sie kann draufliegen, z.B. im Restaurant und im Auto packe ich sie hinein, dann ist sie warm und trocken.

Bretano ist eine befreundete Züchterin aus der Oberpfalz und macht sehr schöne Dinge für den Dackel, sie hat einen eigenen Shop.

Noch mehr Schleichwerbung….wenn Ihr ein wunderschönes Buch zum Thema Dackel lesen und anschauen wollt, vor kurzem ist eines von Eve Schwender herausgekommen, bei uns lag es unterm Weihnachtsbaum und ich kann es nur empfehlen!

Und nun wünschen Carmen und ich Euch mit Euerm Kobold auf vier Pfoten eine wundervolle Zeit, der berühmte Dackelblick lässt Euch sicher viele Missetaten verzeihen

 

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